Betriebsversammlung der Porsche Holding Salzburg
Heute fand die bislang größte Betriebsversammlung der Porsche Holding Salzburg statt. Mehr als 2.000 Mitarbeiter:innen in Österreich folgten der Veranstaltung, die gemeinsam von den Salzburger Betriebsräten und dem Porsche Inter Auto Zentralbetriebsrat anlässlich der schwierigen wirtschaftlichen Lage, in der sich der Mutterkonzern Volkswagen AG derzeit befindet, einberufen wurde. Neben den österreichischen Betriebsratsvorsitzenden sowie PHS-Personalleiter Paul Gahleitner war auch die Vorsitzende des VW-Weltkonzernbetriebsrates Daniela Cavallo zugeschaltet und berichtete von vorderster Front von den Geschehnissen in Wolfsburg und möglichen Zukunftsszenarien für die Marke VW und die gesamte Unternehmensgruppe. Konkret möchte sich die Belegschaftsvertretung in Deutschland mit dem Vorstand nun auf einen umfassenden Plan bis 2035 einigen, der den Konzern wieder wettbewerbsfähig machen, die notwendigen großen Veränderungen herbeiführen und die Einsparungen nicht ausschließlich auf die Belegschaft abwälzen soll.
Die Zukunft von VW wird jedenfalls auch richtungsweisend für alle anderen Konzerngesellschaften sein. Die genauen Folgen für die Vertriebs- und Finanzierungsgesellschaften sind derzeit noch nicht abschätzbar, Einsparungsziele wurden aber bereits formuliert. Die Porsche Holding werde diese aber mit der natürlichen Fluktuation, Pensionierungen und Umbesetzungen erreichen können und dafür die entsprechenden Maßnahmen gemeinsam mit den Betriebsräten setzen, so Paul Gahleitner.
Im Anschluss an die Ausführungen zur Lage der Volkswagen AG gab Michael Hofer, Gewerkschaftssekretär GPA Salzburg, im Vortrag „Ein Herz für unseren Sozialstaat“ einen umfassenden Einblick in die Thematik der politisch häufig instrumentalisierten Lohnnebenkosten.
Die gesamte Betriebsversammlung gibt es hier zum Nachsehen: