Handles-KV: Arbeitgeber:innen brechen Verhandlungen ab!
Die erste Runde der Kollektivvertragsverhandlungen am 24. Oktober im Handel endeten ohne Ergebnis. Für 430.000 Handelsangestellte und Lehrlinge gab es heute kein Angebot der Arbeitgeber:innenseite. Die Gewerkschaft GPA forderte eine Gehaltserhöhung von 11 %. In Salzburg starten nächste Woche bereits erste Betriebsversammlungen in Handelsbetrieben. 38.000 Salzburger Handelsangestellte und Lehrlinge sind von den Gehaltsverhandlungen betroffen.
„Ordentliche Verhandlungen auf Augenhöhe sehen anders aus“, so der Geschäftsführer der Gewerkschaft GPA Salzburg, Michael Huber. „Nach unserer Präsentation der Forderungen gab es von der Arbeitgeber:innenseite keine konkreten Aussagen. Ein Angebot blieb aus. Das haben sich unsere Handelsangestellten nicht verdient. Faire Sozialpartnergespräche sehen anders aus! Unsere Beschäftigten im Handel wissen nicht mehr, wie sie die Rechnungen bezahlen sollen. Sie kämpfen jeden Tag mit einer Rekordteuerung.“
„Nach dieser Darbietung der Arbeitgeber gegenüber den Handelsbeschäftigten werden wir von 2. bis 8. November bei Betriebsversammlungen die Beschäftigten aus erster Hand über diese unfaire Vorgehensweise informieren. Neben 11 % mehr Gehalt fordert die Gewerkschaft GPA eine Arbeitszeitverkürzung, zusätzlich einen generellen Zuschlag für jede Stunde Mehrarbeit, was vor allem den Teilzeitangestellten zugutekommen würde, und einen Fixbetrag von € 200,- pro Monat für Lehrlinge“, so Michael Huber abschließend.
Die nächste Verhandlungsrunde findet am 9. November statt.