Wissenswertes

Mitbestimmung hat bei Volkswagen Tradition

Diese ist eng verbunden mit der Gründung während der NS-Diktatur: Das mit beschlagahmtem Gewerkschaftsvermögen errichtete Werk in Wolfsburg diente nur kurzfristig der Herstellung des von Ferdinand Porsche entwickelten Volkswagens und wurde schon bald für die Produktion von Kriegsgerät entfremdet. Während der Kriegsjahre mussten rund 20.000 Menschen – darunter Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge – für die Rüstungsindustrie Zwangsarbeit leisten. Dafür wurden auf dem heutigen Stadtgebiet von Wolfsburg gleich zwei Konzentrationslager errichtet. Nach Kriegsende waren die britischen Besatzer nur unter der Auflage, den Gewerkschaften weitreichende Mitspracherechte bei der Unternehmensführung einzuräumen, dazu bereit, das Werk an das Land Niedersachsen zurückzustellen. Letzteres hält bis heute 20% Anteile an der Volkswagen AG. Noch 1945 wurde der erste Betriebsrat gewählt und 1948 der bis heute gültige „VW-Haustarifvertrag“ erstmals durch die Gewerkschaft IG Metall abgeschlossen. Von Beginn an gehen die Rechte der Belegschaft weit über das gesetzliche Mindestmaß hinaus und sind fixer Bestandteil der Unternehmensphilosophie und ein Erfolgsrezept.

Diese Standards gelten auch für alle Tochtergesellschaften der Volkswagen AG weltweit. Deren Belegschaftsvertretungsorgane sind durch den Europäischen Konzernbetriebsrat (EKBR) sowie durch den Weltkonzernbetriebsrat (WKBR) international eng vernetzt. Für die Porsche Holding – eine 100% Tochter der Volkswagen AG – nehmen die Mitbestimmungerechte vor allem der Angestelltenbetriebsrat Salzburg, der Arbeiter:innenbetriebsrat Salzburg sowie der Zentralbetriebsrat der Porsche Inter Auto wahr. Gemeinsam mit der Vorsitzenden von EKBR und WKBR halten diese sogar die Stimmenmehrheit im Aufsichtsrat. Der Vorsitzende des Angestelltenbetriebsrates ist darüber hinaus im Ausschuss für Vertriebs- und Finanzierungsgesellschaften im EKBR und WKBR vertreten.

Wir stehen Seite an Seite mit unserer Gewerkschaft!

Nur Gemeinsam sind wir stark! Der Betriebsrat und die Gewerkschaft kämpfen Hand in Hand für bessere Arbeitsbedingungen, gerechte Gehälter und Löhne und die Rechte aller Beschäftigten. Nur durch Solidarität und Zusammenhalt können wir Veränderungen bewirken und unsere Interessen durchsetzen.

Die Gewerkschaften sind die überbetriebliche Interessensvertretung der Arbeitnehmer:innen. Sie schließen jährlich Kollektivverträge für fast alle Branchen ab, bringen sich als Sozialpartner politisch ein und bieten professionelle Unterstützung in Konfliktfälllen an. Jedes Mitglied stärkt ihre Position und macht die Gemeinschaft noch schlagkräftiger. Werde auch du Teil unserer Bewegung und setze dich mit uns für eine gerechte und sichere Zukunft ein!

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