Holpriger Start in die Herbstlohnrunden

Es ist wieder so weit: Die „Metaller“ sind wie jedes Jahr als erste Branche in die Kollektivvertragsverhandlungen 2024 gestartet. In die erste Verhandlungsrunde am 9. Oktober gingen die Gewerkschaften GPA und PRO-GE mit einer Gehaltsforderung von +11,6 %. Für Empörung sorgte das Angebot der Arbeitgeber:innenseite von +2,5 %, was angesichts der relevanten Inflation von 9,6 % und trotz der ebenfalls angebotenen Einmalzahlung in Höhe von € 1.050,- einen markanten Reallohnverlust bedeuten würde. Die Gespräche wurden daraufhin abgebrochen; von Respektlosigkeit und Verhöhnung der Arbeitnehmer:innen ist die Rede. Bis 16. Oktober finden österreichweit Betriebsrät:innenkonferenzen statt, bei denen über die weitere Vorgehensweise beraten werden soll. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 20. Oktober statt. Sollte es auch dort zu keiner Einigung kommen, haben die Gewerkschaften schon jetzt Betriebsversammlungen ab 23. Oktober angekündigt.

Die Verhandlungen zum neuen Kollektivvertrag für die Handelsangestellten starten am 24. Oktober und stehen auf Gewerkschaftsseite unter dem Motto „#wirbrauchenmehr – GELD zum Leben – ZEIT für Erholung“. Wenngleich noch keine konkreten Forderungen übergeben wurden, wird deutlich, dass der Fokus gleichermaßen auf entsprechenden Gehaltserhöhungen zum Ausgleich der Inflation sowie auf der Ermöglichung zusätzlicher Freizeit liegt. Die Verhandlungen im Metallgewerbe starten am 1. Dezember, zu den übrigen