Dienstagnacht ist es in der 5. Verhandlungsrunde über den Kollektivvertrag der Handelsangestellten zu einer Einigung gekommen: Die kollektivvertraglichen Mindestgehälter steigen im Schnitt um 7,31 %. Die Arbeitgeberseite hat dem gewerkschaftlichen Druck – verstärkt durch die österreichweiten Betriebsversammlungen, Demonstrationen und Streikbeschlüsse – nachgegeben und verzichtet auf Einmalzahlungen. Für alle Angestellten im Handel erhöht sich das monatliche Gehalt um mindestens € 145,-.
Die Verhandlungsergebnisse im Detail:
- +7 % auf Mindestgehälter (KV-Grundgehalt), mindestens jedoch € 145,- (das entspricht bei niedrigen Einkommen einer Steigerung von bis zu 8,67 % und im Durchschnitt 7,31 %)
- Keine Einmalzahlungen
- Erhöhung der Lehrlingseinkommen
- 1. Lehrjahr: € 800,- (+ 9,59 %)
- 2. Lehrjahr: € 1.025,- (+ 9,04 %)
- 3. Lehrjahr: € 1.300,- (+ 8,33 %)
- 4. Lehrjahr: € 1.350,- (+ 8,00 %)
- Bestehende Überzahlungen zum 31.01.2022 bleiben in euromäßiger Höhe aufrecht
- Erhöhung des Vertretungsgeldes um 9,55 %